Von Dreieinigkeit oder Dreifaltigkeit steht nichts in der Bibel. Und doch hat der Gedanke von der Wesenseinheit von Vater, Sohn und Heiligem Geist seine direkten Wurzeln sowohl im Alten als auch im Neuen Testament. Eine Reise in die Heilige Schrift und ins Urchristentum führt unmittelbar zum grundlegenden Trinitätsgedanken. Eine weitere kurze Reise, von der frühesten christlichen Kunst, die älter ist als die Bibel, durch das Mittelalter bis heute, kann uns verdeutlichen: Ein von trinitarischer Energie geprägtes Gottesbild lässt Kräfte erkennen, die nicht nur miteinander in Bewegung stehen, sondern auch in Bewegung setzen und halten. Und ganz nebenbei ist zu besichtigen, wie sehr immer schon Gott sowohl männlich als auch weiblich gedacht worden ist und weiter gedacht werden kann.

Referent: Herr Dr. Emanuel Gebauer