Kirchenmusik

Geschichte

Die Kirchenmusik spielte in der Geschichte der St. Antonius-Gemeinde von Anfang an eine besondere Rolle: So wurden die wenigen Katholiken Waiblingens im 19. Jahrhundert vom katholischen Fellbach-Oeffingen aus versorgt. Von dort aus wurde auch im Jahr 1900 die Gründung des Kirchenchors initiiert, lange bevor die St. Antonius-Gemeinde zur selbstständigen Pfarrei erhoben wurde, was erst 1917 erfolgte.

Nach dem 2. Weltkrieg explodierte die Katholikenzahl geradezu. Das führte 1953 zum Bau der St. Antonius-Kirche mit ihrer hervorragenden Akustik. Daran anschließend wurden die Hl. Geist Kirchen im Wohngebiet Rinnenäcker und in Hegnach sowie die Kirche Maria unter dem Kreuz auf der Korber Höhe errichtet.

 

 

Orgeln

1965 wurde in der St. Antonius-Kirche die vielseitige Vleugels-Orgel (III/33) eingebaut. 1981 erhielt die Hl. Geist-Kirche im Wohngebiet Rinnenäcker die hervorragende, frühbarocke Rohlf-Orgel (II/12) und 2005 wurde im Ökumenischen Gemeindezentrum auf der Korber Höhe in die Kirche Maria unter dem Kreuz ein wunderbares, romantisch angehauchtes Instrument der Firma Seifert (II/16) eingeweiht. Die Heilig Geist Kirche in Hegnach mit ihrer Köberle-Orgel (II/9) ist eine teilweise selbstständige Pfarrei, die von Waiblingen aus versorgt wird.

Chöre

All diese Kirchen besitzen zusammen

  • die Kinderkantorei für Kinder von der 1. - 4. Klasse
  • die Jugendkantorei für Jugendliche ab der 5. Klasse
  • einen mehrstimmigen Erwachsenenchor "Sound an 'TONius"
  • einen mehrstimmigen Erwachsenenchor, den "Antoniuschor"
  • eine Choralschola für Männer

 

Kirchenmusikdirektor Peter Böttinger

Die St. Antonius-Gemeinde ist seit vielen Jahrzehnten kirchenmusikalisch eine hauptamtliche A-Stelle, die seit 1981 mit Herrn Peter Böttinger besetzt ist. Dieser studierte in Stuttgart katholische Kirchenmusik und legte 1979 die A-Prüfung ab. Seit 1975 unterrichtet er nebenamtlich an der Hochschule für Kirchenmusik in Rottenburg am Neckar und ist Dekanatskirchenmusiker im Dekanat Rems-Murr/Bereich Süd. Er veröffentlichte zahlreiche Aufsätze mit Analysen alter und neuer Musik und spielt in Orgelkonzerten ein sehr breites Repertoire. Zum 31.12.2019 trat Herr Peter Böttinger in den wohlverdienten Ruhestand.

Dekanatskirchenmusiker Benedikt Nuding

Von 01.01. - 30.08.2020 war die Stelle mit Herrn Benedikt Nuding besetzt.

Benedikt Nuding, geboren 1992 in Schwäbisch Gmünd, studierte 2012-2019 katholische Kirchenmusik und Orgelimprovisation an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. 2019 schloss er mit dem Master Kirchenmusik A und dem Master Orgelimprovisation ab (Orgel bei Prof. Jörg Halubek, Improvisation bei Prof. Jürgen Essl und Domorganist Prof. Johannes Mayr, Chorleitung bei Domkapellmeister Prof. Christian Schmid, Orchesterleitung bei Prof. Richard Wien).Sein Studium ergänzte er 2017 durch einen Erasmus-Aufenthalt in Wien an der Universität für Musik und darstellende Kunst (Orgel bei Prof. Pier Damiano Peretti, Dirigieren bei Domkapellmeister Prof. Thomas Kiefer). Dort erhielt er weitere improvisatorische Impulse durch Peter Planyavsky und Jeremy Joseph. Daneben nahm er an Meisterkursen u.a. bei Bernhard Haas, Ludger Lohmann, Jean Guillou, Michel Bouvard und Henry Fairs aktiv teil.Von 2013-2019 war er Kirchenmusiker an St. Konrad in Stuttgart.

Dekantatskirchenmusikerin Désirée Eisele seit 01.01.2021

Désirée Eisele wurde 1991 in Riedlingen, im Landkreis Biberach, geboren. Nach dem Abitur studierte sie katholische Kirchenmusik-B an der Hochschule für Kirchenmusik in Rottenburg. Anschließend studierte sie Master Kirchenmusik-A und Bachelor Chorleitung an der Musikhochschule Stuttgart (Orgel bei Prof. Jürgen Essl, Chorleitung bei Prof. Denis Rouger). Zusätzlich absolvierte sie zahlreiche Meisterkurse. Seit Oktober 2018 war sie Kirchenmusikerin an der Kirche St. Hedwig in Stuttgart-Möhringen.